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Das Wort attraktiv kommt aus dem lateinischen und bedeutet anziehend. Bestimmte Körpermerkmale haben eine besondere Anziehungskraft und werden instinktiv als schön empfunden.
Das Empfinden körperlicher Schönheit ist durch die Kultur und durch die Evolution geprägt. Das Überleben und die Weitergabe der eigenen Gene sind evolutionsbiologisch betrachtet, die obersten Ziele des Menschen. Merkmale der körperlichen Anziehungskraft dienen dazu den Erfolg der Fortpflanzung zu sichern. Anziehende Eigenschaften basieren vor allem auf Körpergröße, Körperform, Symmetrie, geschlechtstypische Merkmale und Anzeichen körperlicher Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten (äußerlichen Anzeichen von Gesundheit).
Anziehende Merkmale beeinflussen die Wahl eines Partners. Frauen bevorzugen Männer, die über Ressourcen für die Erziehung und den Schutz der Nachkommen verfügen. Männer lassen sich in der Partnerwahl durch Anzeichen von Fruchtbarkeit bei Frauen beeinflussen. Das Taille-Hüft-Verhältnis (Taille-Hüfte-Quotient) ist ein gut erforschtes Merkmal weiblicher körperlicher Attraktivität.
Das Verhältnis wird berechnet durch die Teilung des Taillenumfangs (schmalste Stelle am Bauch) durch den Hüftumfang (weiteste Stelle der Hüfte). Das Taille-Hüft-Verhältnis wird durch die Sexualhormone beeinflusst. Östrogen führen zu Fettablagerung an den Hüften, dem Gesäß und den Oberschenkeln und hemmen Fettablagerung im Bauchbereich. In der Menopause, wird mehr Fett um die Taille herum abgelagert; das Taille-Hüft-Verhältnis nimmt zu.
Forschungen haben ergeben, dass Frauen und Männer ein Taille-Hüft-Verhältnis von circa 0,7 als besonders attraktiv empfinden. Das Brust-Taillen-Verhältnis (große Brüste und eine schlanke Taille) spielt ebenfalls eine Rolle bei der Attraktivität von Frauen. Männer legen mehr Wert auf die weibliche Attraktivität als Frauen auf die männliche Attraktivität. Frauen achten auch auf die Attraktivität anderer Frauen.