Überzählige Brustwarzen sind auf eine unvollständige Rückbildung der Milchleiste beim Ungeborenen im Mutterleib zurück zu führen.
Sie werden bei zwei bis drei Prozent der Neugeborenen entdeckt und können familiär gehäuft vorkommen. Ein Zusammenhang mit Nierenfehlbildung wird kontrovers diskutiert. Überzählige Brustwarzen treten meist einseitig auf, gelegentlich auch mit einem Warzenhof und einzelnen Härchen. Der Fachausdruck hierfür ist Polythelie.
Überzählige Brustwarzen kommen meist in unmittelbarer Nachbarschaft der Brust über dem Brustmuskel oder nahe der Achselhöhe, seltener am Bauch vor. Nach einer Entfernung wird das Gewebe feingeweblich untersucht, um Gewissheit über den gutartigen Befund zu bekommen.