Methoden der Bauchdeckenstraffung – Welches Verfahren passt zu Ihnen?
Das Gefühl einer Hautfalte über dem Hosenbund, von einem Vorsatz oder einer ganzen Fettschürze am Unterbauch und der Versuch, all das unter unförmiger Kleidung zu verstecken. Der Leidensdruck durch überschüssige Bauchhaut nach einer großen Gewichtsreduktion oder einer Schwangerschaft kann enorm sein. Kein Wunder also, dass die Bauchdeckenstraffung zu den Top 5 der häufigsten chirurgischen Eingriffe innerhalb der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie gehört.
Doch was genau ist eine Bauchdeckenstraffung? Welche Methoden gibt es? Und welcher Eingriff ist für Sie am besten geeignet? Das erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Was ist eine Bauchdeckenstraffung?
Wird das Gewebe am Bauch stark gedehnt, kann es reißen. Beispielsweise bei starkem Übergewicht oder einer schnellen Zunahme durch eine Schwangerschaft. Wird dann das Kind geboren oder erfolgt eine Abnahme, kann sich das überdehnte Gewebe nicht mehr zurückbilden. Was bleibt, ist ein überschüssiger Hautlappen, der auch mit der gesündesten Ernährung und dem ambitioniertesten Training nicht verschwindet.
Ein straffer, definierter Bauch kann dann nur noch durch eine Operation erreicht werden: die Bauchdeckenstraffung. Bei dieser wird das überschüssige Gewebe operativ entfernt. Die dabei entstehenden Hautenden werden straffgezogen und miteinander vernäht. Der Bauch wird flach und die Haut straff.
Für wen eignet sich eine Bauchdeckenstraffung?
Eine Bauchdeckenstraffung kann für Menschen sinnvoll sein, unter überschüssiger Haut leiden – sei es nach einer Schwangerschaft oder nach einem erheblichen Gewichtsverlust. Für übergewichtige Menschen, die sich durch den Eingriff eine Abnahme und einen flachen Bauch wünschen, ist sie nicht geeignet. Wichtig ist vor allem, dass die Patient:innen gesund sind. Sofern Begleiterkrankungen vorliegen, stellen diese grundsätzlich keine Kontraindikation für die Operation dar, die Risiken sollten im Sinne der Patientensicherheit trotzdem sorgfältig abgewogen werden.
Die Vorteile einer Bauchdeckenstraffung
Endlich können Sie selbstbewusst das figurbetonte Kleid tragen, das schon seit Jahren im Schrank hängt. Endlich können Sie stolz Ihren flachen Bauch zeigen. Endlich sind Sie glücklich mit Ihrem Aussehen. Eine Bauchdeckenstraffung ist nicht einfach nur ein ästhetischer Eingriff. Sie ermöglicht Lebensqualität und schafft Selbstbewusstsein und Zufriedenheit. Damit erreichen Sie das Aussehen, das Sie sich schon immer gewünscht haben. Gleichzeitig werden dadurch Bewegungseinschränkungen, Schweißbildung unter den Hautlappen oder entzündliche Stellen und Scheuerwunden vermieden.
Die Methoden einer Bauchdeckenstraffung
1. Sägemuskel 2. Äußerer schräger Bauchmuskel (Musqulus obliquus externus abdominis) 3. Bauchnabel 4. Rückenmarksnerven auch Spinalnerven genannt (Nervi spinalis) 5. Innerer schräger Bauchmuskel (Musculus obliquus internus abdominis) 6. Gerader Bauchmuskel (Musculus rectus abdominis) 7. Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln (Rektusdiastase) 8. Querer Bauchmuskel (Musculus transversus abdominis) 9. V-Leiste 10. Schamhügel
Je nach Ihrer individuellen Ausgangslage sind unterschiedliche Methoden einer Bauchdeckenstraffung möglich. Welche die richtige für Sie ist, hängt von der Ausprägung der überschüssigen Haut, den noch vorhandenen Fettdepots und Ihren persönlichen Zielen ab. Die gängigsten Behandlungsmöglichkeiten zur Straffung Ihrer Bauchdecke sind die folgenden:
Bauchdeckenstraffung
Die häufigste Methode ist die sogenannte große Bauchstraffung oder auch Abdominoplastik. Sie ist die Behandlung, unter der man üblicherweise die reguläre Bauchdeckenstraffung versteht. Bei dieser wird der Bereich zwischen dem unteren Rippenbogen und dem Schamhügel gestrafft, indem die überschüssige Haut zwischen Bauchnabel und Schamhügel entfernt wird. Die darüberliegende Haut zwischen Rippen und Bauchnabel wird nach unten gezogen und mit der Haut am Schamhügel vernäht. Es bleibt eine feine, waagerechte Narbe in der Bikinizone. Der Bauchnabel erhält eine neue Öffnung innerhalb der gestrafften Haut und bleibt an seinem Platz.
Mini-Bauchdeckenstraffung
Bei der Mini-Bauchdeckenstraffung (auch Mini-Abdominoplastik oder Unterbauchdeckenstraffung) wird die Haut zwischen Bauchnabel und Schamhügel gestrafft. Die überschüssige Haut wird spindelförmig entfernt. Anschließend wird die Wunde geschlossen und es bleibt eine Narbe ähnlich wie nach einem Kaiserschnitt zurück. Die Mini-Bauchdeckenstraffung ist ein kleinerer Eingriff mit kürzerer Schonzeit als bei der großen Bauchstraffung.
Bauchdeckenstraffung mit T-Schnitt
Die Bauchdeckenstraffung mit T-Schnitt eignet sich besonders, wenn Sie unter einem Hängebauch oder einer Fettschürze leiden. Die Haut wird nicht nur waagerecht, sondern zusätzlich senkrecht gestrafft. Auf diese Weise lässt sich die Taille hervorragend straffen und konturieren. Auch Dehnungsstreifen und mögliche Operationsnarben können entfernt werden. Ein Nachteil dieser Methode ist die senkrechte Narbe, die in der Mitte des Bauches verbleibt.
Bauchdeckenstraffung mit Fettabsaugung
Manchmal lassen sich trotz guter Ernährung und regelmäßigem Sport nicht alle Fettpolster loswerden. Sollen diese hartnäckigen Fettansammlungen und die verbleibende überschüssige Haut gleichzeitig entfernt werden, eignet sich eine Kombinationsbehandlung aus Fettabsaugung und Bauchdeckenstraffung hervorragend. Das Ziel sind eine straffe Bauchhaut und eine schlanke, definierte Taille. Die großflächige Fettabsaugung und narbensparende Operationstechniken hinterlassen lediglich minimale Narben. Zusätzlich reduziert die spezielle Nahttechnik das Risiko von Komplikationen und schafft eine harmonische Anpassung an die angrenzenden Körperregionen. Das Ergebnis: eine ästhetisch ansprechende, natürliche Bauchregion.
Wie ist der Ablauf einer Bauchdeckenstraffung?
Um ideal auf Ihre Bauchdeckenstraffung vorbereitet zu sein, sollten Sie mindestens 14 Tage vor dem Eingriff keine blutverdünnenden Medikamente zu sich nehmen. Als Raucher:in sollten Sie zudem jeweils vier Wochen vor und nach der Operation auf das Rauchen verzichten. Anderenfalls kann es zu Wundheilungsstörungen kommen. Sie sollten sich allgemein in einem guten gesundheitlichen Zustand befinden.
Die Operation selbst bei uns ambulant und im Dämmerschlaf durchgeführt. Leichte Schmerzen und Blutergüsse sind gerade in der ersten Zeit ganz normal. Sie erhalten ein auf Sie persönlich abgestimmtes Schmerzkonzept. Nach etwa 2 Wochen können Sie allmählich in Ihren normalen Alltag zurückkehren. Doch Sie werden für 6 Wochen Kompressionswäsche tragen, welche die Wundheilung unterstützt. Verzichten Sie in dieser Zeit auf Sport und achten Sie auch anschließend auf ausreichend Ruhe und Schonung.
Welche Ergebnisse liefert eine Bauchdeckenstraffung?
Kommt es nach der Bauchdeckenstraffung nicht erneut zu einer Schwangerschaft oder Zunahme, können Sie sich in der Regel über ein lebenslanges Ergebnis freuen. Die Haut bleibt straff, die Taille konturiert, die Lebensqualität hoch. Auch die Narben verblassen meist mit den Jahren – und sind ohnehin durch Unterwäsche oder Badekleidung versteckt.
Fazit: Welche Methode der Bauchdeckenstraffung passt zu Ihnen?
Eine Bauchdeckenstraffung kann Ihr Selbstbewusstsein und Ihre Lebensfreude massiv steigern. Endlich haben Sie das Körperbild, welches Sie sich schon immer gewünscht haben. Sie können zwischen einer großen Bauchstraffung, einer Mini-Bauchdeckenstraffung, einer Straffung mit T-Schnitt und einer Kombinationsbehandlung von Fettabsaugung und Bauchdeckenstraffung wählen. Welche Methode für Sie die geeignete ist, hängt von Ihrer persönlichen Ausgangslage ab. Lassen Sie sich hierzu von einem ausgebildeten Facharzt und Plastische und Ästhetische Chirurgie beraten. Unsere Expert:innen von CenterPlast helfen Ihnen dabei, Ihren individuellen Weg zu finden. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht.